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  • Frühes Training von Leinenführigkeit ist bei Welpen entscheidend für spätere Gewohnheiten.
  • Eine konsequente Erziehung hilft bei der Entwicklung angemessenen Leinenverhaltens.
  • Auch ältere Hunde können durch positives Verstärkungstraining Leinenführigkeit lernen.
  • Geduld, Konsistenz und richtiges Equipment sind Schlüsselelemente des Trainings.

Beim Spazierengehen ist die Leinenführigkeit eines Hundes nicht nur ein Komfortaspekt, sondern auch ein wesentliches Sicherheitselement. Ein Hund, der gut an der Leine geht, reduziert das Risiko von Unfällen und Konflikten mit anderen Hunden oder Menschen. Daher sollte das Leinetraining bereits im Welpenalter beginnen, jedoch gibt es auch wirksame Trainingsmethoden für ältere Hunde.

Leinenführigkeitstraining für Welpen: Früh übt sich

Die Grundlagen der Leinenführigkeit sollten so früh wie möglich gelegt werden. Welpen sind lernfähig und adaptiv, was bedeutet, dass sich gutes Leinenverhalten mit richtiger Anleitung und Konsequenz effektiv einprägen lässt.

  1. Gewöhnung an Halsband und Leine:
    • Beginnen Sie damit, Ihrem Welpen ein passendes Halsband anzulegen und lassen Sie ihn sich daran gewöhnen, es dauerhaft zu tragen.
    • Führen Sie die Leine ein, indem Sie sie erst zu Hause für kurze Zeit anlegen.
  2. Kurze Trainingseinheiten:
    • Halten Sie die ersten Trainingseinheiten an der Leine kurz und positiv.
    • Üben Sie das Laufen an Ihrer Seite und belohnen Sie den Welpen für ruhiges Verhalten neben Ihnen.
  3. Richtiges Gehen belohnen:
    • Verwenden Sie Lob und Leckerlis, um ruhiges Gehen an der Leine zu verstärken.
    • Ignorieren Sie unerwünschtes Verhalten, wie Ziehen oder Springen.
  4. Konsistenz ist wichtig:
    • Seien Sie konsequent in Ihren Anweisungen und der gewünschten Position des Hundes an Ihrer Seite.

Leinenführigkeitstraining für ältere Hunde: Alte Gewohnheiten überarbeiten

Auch für ältere Hunde, die bereits schlechte Leinengewohnheiten entwickelt haben, gibt es Hoffnung auf Besserung.

  1. Neustart mit Basiskommandos:
    • Beginnen Sie mit den Grundlagen und arbeiten Sie an einfachen Kommandos, wie „Hier“, „Fuß“ und „Steh“.
    • Bauen Sie eine starke Kommunikation mit Ihrem Hund auf, um seine Aufmerksamkeit bei Spaziergängen zu erhalten.
  2. Verstärkung der Bindung:
    • Arbeiten Sie an der Bindung zu Ihrem Hund, denn je besser er auf Sie hört, desto besser wird er an der Leine laufen.
    • Nehmen Sie sich die Zeit für gemeinsame Aktivitäten, die das Vertrauen fördern.
  3. Ungewünschtes Verhalten umlenken:
    • Wenn Ihr Hund an der Leine zieht, halten Sie inne und bewegen Sie sich nicht weiter, bis die Leine locker ist.
    • Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf Sie zurück, wenn der Hund zu ziehen beginnt.
  4. Geeignetes Equipment nutzen:
    • Verwenden Sie ggf. ein Geschirr statt eines Halsbandes, um Druck auf den Hals zu vermeiden.
    • Leinen ohne Dehnung geben ein klareres Feedback.

Fazit

Leinenführigkeit ist ein grundlegender Aspekt des Zusammenlebens mit einem Hund und trägt maßgeblich zu sicheren und entspannten Spaziergängen bei. Beginnen Sie bereits im Welpenalter mit dem Training und seien Sie bei älteren Hunden geduldig, um schlechte Angewohnheiten zu korrigieren. Eine positive Einstellung, Konsequenz und das richtige Trainingsequipment sind die Schlüssel zum Erfolg. Mit kontinuierlichem Training und Verstärkung wird Ihr Hund lernen, sich an der Leine korrekt zu verhalten.

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